Joseph Haydn
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Joseph Haydns Ausnahme-Oratorium „Die Schöpfung“ – ein Lobgesang auf die Erschaffung unserer Erde – und ein musikalischer Kontrapunkt zum Sündenfall

Joseph Haydn (Gemälde von Thomas Hardy, 1791); Wikipedia.de
Joseph Haydns bekanntes Oratorium – sein Loblied auf die Erschaffung der Welt, wie sie im biblischen Buch Genesis erzählt wird – begeistert mit seiner wundervollen Musik seit seiner Uraufführung 1799 die Zuhörer.
Von der eigentlichen Schöpfungsgeschichte, wie aus dem Nichts die Erde mit Pflanzen und Tieren entsteht, erzählen die ersten beiden Teile. Im dritten Teil wird der Mensch als Krone der Schöpfung verherrlicht. Voller jubelnder Freude wird von der Dankbarkeit der Menschen für die herrliche Schöpfung, dem Wunderwerk Gottes, erzählt.

Thomas Hennig
Haydn beschließt sein Oratorium vor dem späteren Sündenfall, denn es geht ihm nicht um das verlorene Paradies, sondern um das Wunder der Schöpfung. Heute – über 200 Jahre nach der Entstehung des Werkes – sollte uns dieser große Lobgesang auch nachdenklich machen. Es drängen sich Fragen auf. Trägt nicht der Mensch, selbst Teil der Schöpfung, eine große Verantwortung für seinen Lebensraum, für unsere Welt? Hat er nicht die Pflicht, dieser Verantwortung gerecht zu werden?
All das verlangt konsequenterweise nach einer musikalischen Ergänzung und einem Kontrapunkt zu der Aufführung des Oratoriums von Haydn. Thomas Hennig, der ehemalige künstlerische Leiter der Singakademie, hat sich mit seiner neuen Komposition „Ein Sündenfall“, die Sie in einer Teilaufführung hören, dieser Aufgabe gestellt.
Wir würden uns freuen, Sie zu diesem Konzert als Zuhörer begrüßen zu dürfen.
Joseph Haydn „Die Schöpfung“
Thomas Hennig „Ein Sündenfall“ (Teil-Voraufführung)
Sonntag, 30. Oktober 2022 | 17 Uhr | Nikolaisaal Potsdam
Konzerteinführung 16 Uhr
Sinfonischer Chor der Singakademie Potsdam und Gäste
Georgia Tryfona (Sopran)
Gundula Hintz (Alt)
Sebastian Köchig (Tenor)
Axel Scheidig (Bass)
Neues Kammerorchester Potsdam
Leitung: Nils Jensen