Ohne Musik wäre alles nichtsAntonio Vivaldi
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Antonio Vivaldi 1725 (Kupferstich von F.M. La Cave) (Bild: wikipedia.de)
Ohne Musik wäre alles nichts. Eine einfache Feststellung, die Wolfgang Amadeus Mozart zugeschrieben wird. Nach einer langen, Pandemie-bedingten Auftrittspause stellt die Singakademie Potsdam ganz bewusst ihr erstes Konzert unter dieses Motto. Das haben nicht nur die Sängerinnen und Sänger in den letzten 18 Monaten erleben müssen. Auch der Ruf des Publikums nach Musikaufführungen war unüberhörbar. Die Atmosphäre in einem Konzertsaal unterscheidet sich doch von der im heimischen Wohnzimmer beim Anhören eines Livestreams.
Der wohl berühmteste italienische Barock-Meister Antonio Vivaldi (1678-1741) hat fast 500 Konzerte hinterlassen. Die geistlichen Werke des Komponisten sind jedoch in ihrem vollen Umfang erst im letzten Jahrhundert bekannt gemacht bzw. wiederentdeckt worden. Dazu gehören sein Magnificat und das besonders beliebt gewordene Gloria, die beide um 1715 entstanden sind. Das Gloria ist kein Überbleibsel einer verloren gegangenen Messekomposition, sondern einem liturgischen Anlass geschuldet. Das Magnificat ist der Lobgesang Marias aus dem Neuen Testament, in dem sie Gott preist.

W.A. Mozart ca. 1781 (Detail aus einem Gemälde von J.N. della Croce) (Bild: wikipedia.de)
Diesen beiden Werken stellen wir das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) gegenüber. Trotz schwerer Krankheit hat sich Mozart in seinen letzten Wochen intensiv mit der Totenmesse beschäftigt. Diese Komposition, durch Mozarts zu frühen Tod von ihm unvollendet, wirft immer noch Fragen auf. Hat Mozart einige Skizzen hinterlassen, die seinem Schüler Süßmayr halfen, das Werk zu vervollständigen? Der letzte Teil der Musik ist ein genaues Zitat des Anfangs – wer hatte diese Idee? Trotz Verlust und Trauer ist dieses letzte Chorwerk von Mozart vor allem ein musikalisches Aufbegehren gegen unsägliche Schicksalsschläge, ein leidenschaftliches Bekenntnis zum Leben.
Ohne Musik wäre alles nichts. Mit diesen Worten überschrieben wir auch das Gedenken an Horst Müller, dem vor einem Jahr verstorbenen langjährigen Leiter und Ehrendirigenten der Singakademie Potsdam. Ihm widmen wir dieses Konzert.
Kommen Sie mit uns auf eine Reise durch die Welt der liturgischen Musik. Wir freuen uns auf Ihren Besuch dieses Konzerts.
Antonio Vivaldi: Magnificat in g-Moll, RV 611 und Gloria in D-Dur, RV 589
Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem in d-Moll, KV 626
Samstag, 2. Oktober 2021 | 17.00 Uhr | Nikolaisaal Potsdam
Sinfonischer Chor der Singakademie Potsdam
Neues Kammerorchester Potsdam
Solisten:
Emiko Sato (Sopran)
Elisabeth Starzinger (Sopran)
Maria Philipps (Alt)
Vernon Kirk (Tenor)
Johannes Kaufhold (Bass)
Leitung: Thomas Hennig
Tickets zu 19 €, 16 €, 12 €
- in der Ticket-Galerie des Nikolaisaals (Montag – Freitag 11 – 18 Uhr, Samstag 11 -14 Uhr, Tel. 0331 / 28 888 28, Fax -22)
- über service@nikolaisaal.de
- online (Achtung: im online-Verkauf werden immer nur wenige Tickets angezeigt)
- sowie an der Abendkasse.
- Pandemie-bedingt muss jeder zweite Platz frei bleiben